Vordergründiger Humor holt einen ab, doch in ihren Texten finden sich immer wieder Tapetentüren, die noch mal weiterführen - und ehe man es sich versieht, tanzt man im Hinterzimmer zu einer smarten Metapher über Konsumkritik. Tanzen, wirklich? Ja, Durch&Durch sind nämlich endlich mal wieder eine Gitarrenband, zu der man das kann. Was sicher auch an der popverwurzelten Inszenierung ihrer Stücke liegt, die mitunter an Blondie, Maximo Park oder Von Wegen Lisbeth erinnern mag – gleichzeitig, versteht sich.
Ein kongeniales Kumpel-System voller Ideen, Spielfreude und vor allem Energie.
Unterhaltsamer wird es nicht mal bei Deichkind, schwöre!
Text: Linus Volkmann